Berufe mit Hunden - Schulhundeführer*in













 

Ausbildung zum /zur Schulhundeführer*in

In der hundgestützten Pädagogik wird der speziell ausgebildete Hund von einer pädagogischen Fachkraft geführt. Das kann ein Sozialpädagoge, ein Lehrer oder Diplompädagoge sein. Der Pädagoge setzt den Hund als "Co-Pädagogen" zur Erreichung konkreter pädagogischer Ziele in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein. Ebenso wie der Therapeut benötigt der Pädagoge hundbezogene Kompetenz und muss kynologisch geschult sein.

"Mama, das war heute ganz toll in der Schule. Luna war dabei. Ich habe sie sogar gestreichelt und sie war ganz lieb" Solche Sätze hören Eltern oft, wenn der Lehrer einen Hund mit in den Unterricht gebracht hatte. Kinder sind begeistert, wenn ein Hund mit im Klassenzimmer ist. Selbst unkonzentrierte und zappelige Schüler sind dann viel aufmerksamer. Wenn sie solche Berichte hören, liebäugeln sie als Pädagoge/in vielleicht auch damit, ihren Hund mit in die Schule zu nehmen. Toll! Dabei sollen sie aber vorab ein paar Dinge wissen, damit ihr Hund ebenfalls für eine so große Begeisterung sorgen kann. Denn es ist schon eine Mammutaufgabe, sowohl die gesamte Klasse als auch den Hund im Auge zu behalten und gleichzeitig auch noch gekonnt zu unterrichten. Das ist nichts für Weicheier! Damit das fluppt, braucht es den richtigen Hund und die richtige Ausbildung.

Kümmern sie sich deshalb frühzeitig um eine gute Schulhundeausbildung. Wenn sie sich fragen, warum ich und mein Hund uns ausbilden lassen sollen, obwohl mein Hund doch so brav ist ….. genau deswegen. Sie und wir hätten es gerne, dass ihr Hund so brav bleibt, wie er jetzt ist, und dass er lange körperlich und psychisch in der Lage ist, seinen Job als Schulhund auszuüben. Seine Aufgabe ist es zu lernen, seinen Job als Schulhund auszuüben. Dabei muss er lernen, seinen Job möglichst souverän zu erledigen, auch in Notsituationen cool zu bleiben und auf ihre Signale zu achten, selbst wenn es mal sehr wirbelig wird. Ihre Aufgabe ist es zu lernen, wie sie erkennen, was sie ihren Hund zumuten können, ihm ihre Signale so beizubringen, dass die Signale auch unter extrem großer Ablenkung und in Notsituationen funktionieren und dafür zu sorgen, dass sich ihr Hund eben nicht alles gefallen lassen muss, weil sie sich so gut um ihn kümmern, dass ihm Stresssituationen weitgehend erspart bleiben.

Außerdem lernen sie in einer Schulhundeausbildung unter anderem:

  • Wie stelle ich meinem Hund in der Schule am besten vor?
  • Welche Schwierigkeiten kann es dabei geben?
  • Wie binde ich ihn pädagogisch geschickt in den Unterricht ein?
  • Wie lernt mein Hund? Wie bringe ich ihn am schnellsten und zuverlässig etwas bei?
  • Was mache ich, wenn mein Hund Schüler/innen anspringt, wenn er auf dem Schulhof Bälle jagt oder knurrt, wenn ihn jemand in seiner Box anfassen will?
  • Woran erkenne ich, was mein Hund körperlich oder psychisch überhaupt leisten kann?
  • Welche problematischen Situationen können auftauchen und wie reagiere ich am sinnvollsten darauf?
  • Wie bringe ich meinen Schüler/innen bei, wie sie mit dem Hund umgehen müssen.
  • Die 12 Regeln Kind und Hund, die Ein-Kind-eine Hand-Regel und die Streichel-Landkarte.
  • Alle Signale die für Schulhunde, über den normalen Grundgehorsam hinaus gehen.

Nach Ende der Ausbildung bekommen sie von uns ein Zertifikat, das sie als Fachkraft "Hundgestützte Pädagogik" ausweist.

Ausbildungsort: Auf unserem Hundeübungsplatz in 56412 Nentershausen, die Route finden sie hier, und in den Unterrichtsräumen in 56412 Niedererbach.

Die Termine sind für das Jahr 2021 unter Ausbildungstermine abrufbar.

Kontakt:

 

Hundeerziehung NaturNah